Allgemeine Geschäftsbedingungen – Coding Frog Academy


Inhaltsverzeichniss

1. Geltungsbereich, Begriffsbestimmungen

2. Leistungen des Veranstalters

3. Vertragsschluss

4. Widerrufsrecht für Verbraucher

5. Preise und Zahlungsbedingungen

6. Teilnahmeberechtigung, Vertragsübertragung

7. Unterschreitung der Mindestteilnehmerzahl

8. Änderung oder Ausfall der Veranstaltung

9. Vertragliches Rücktrittsrecht (Stornierungen)

10. Lehrmaterial

11. Haftung

12. Anwendbares Recht, Gerichtsstand

13. Teilnahmezertifikate und Leistungsnachweise

14. Änderungen der AGB

15. Alternative Streitbeilegung

1. Geltungsbereich, Begriffsbestimmungen

1.1

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (nachfolgend „AGB“) der Oxana Zhurakovskaya, handelnd unter „Coding Frog Academy“ (nachfolgend „Veranstalter“), gelten für alle Verträge über die Teilnahme an Kursen / Seminaren (nachfolgend „Veranstaltung“), die ein Verbraucher oder Unternehmer (nachfolgend „Kunde“) mit dem Veranstalter hinsichtlich der auf der Website des Veranstalters dargestellten Veranstaltungen abschließt. Hiermit wird der Einbeziehung von eigenen Bedingungen des Kunden widersprochen, es sei denn, es ist etwas anderes vereinbart.

1.2

Unternehmer im Sinne dieser AGB ist eine natürliche oder juristische Person oder eine rechtsfähige Personengesellschaft, die bei Abschluss eines Rechtsgeschäfts in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handelt.

1.3

Verbraucher im Sinne dieser AGB ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken
abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen
Tätigkeit zugerechnet werden können.

2. Leistungen des Veranstalters

2.1

Der Veranstalter bietet sowohl Online- als auch Präsenzveranstaltungen an. Der Inhalt der
Veranstaltung ergibt sich aus der jeweiligen Kursbeschreibung auf der Website des Veranstalters
oder aus dem persönlich für den Kunden erstellten Angebot.

2.2

Bei Online-Veranstaltungen erbringt der Veranstalter seine Leistungen ausschließlich in elektronischer Form per Online-Video-Konferenz unter Einsatz entsprechender technischer Mittel.
Hierzu stellt der Veranstalter dem Kunden vor Beginn einer Video-Konferenz eine passende Anwendungssoftware bereit, wobei er sich hierfür auch der Dienste Dritter (z. B. Zoom, Microsoft Teams, Google Meet, Discord oder vergleichbare Anbieter) bedienen kann.
Die Auswahl der Plattform obliegt dem Veranstalter. Eine durchgängige Verfügbarkeit der Plattform kann nicht garantiert werden.
Zur fehlerfreien Teilnahme an der Online-Video-Konferenz muss das System des Kunden bestimmte Mindestvoraussetzungen erfüllen, die dem Kunden auf der Website oder in der Kursbeschreibung mitgeteilt werden.

Für die Einhaltung dieser Systemvoraussetzungen ist der Kunde verantwortlich. Der Veranstalter haftet nicht für technische Probleme, die auf mangelhafte Voraussetzungen beim Kunden oder auf Störungen beim Plattformanbieter zurückzuführen sind.

Der Veranstalter übernimmt keine Verantwortung für länderspezifische Zugangsbeschränkungen zu den genutzten Plattformen.

Eine Aufzeichnung der Veranstaltung durch den Veranstalter erfolgt nur mit vorheriger ausdrücklicher Zustimmung aller Teilnehmenden.

Sollte die Plattform über einen längeren Zeitraum (>24 Stunden) nicht erreichbar sein, bemüht sich der Veranstalter um einen Ersatztermin oder alternative Zugangsmöglichkeiten.

Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten im Zusammenhang mit der Teilnahme an Veranstaltungen sowie der Nutzung externer Plattformen entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung des Veranstalters unter Datenschutzerklärungen.

2.3

Bei Präsenzveranstaltungen erbringt der Veranstalter seine Leistungen ausschließlich im persönlichen Kontakt mit dem Kunden und in von ihm hierzu ausgewählten Räumlichkeiten. Sofern sich aus der Kursbeschreibung des Veranstalters nichts anderes ergibt, hat der Kunde keinen Anspruch auf Auswahl einer bestimmten Räumlichkeit zur Durchführung der gewünschten Veranstaltung.

2.4

Der Veranstalter erbringt seine Leistungen durch qualifiziertes, von ihm ausgewähltes Personal. Dabei kann sich der Veranstalter auch der Leistungen Dritter (Subunternehmer) bedienen, die in seinem Auftrag tätig werden. Sofern sich aus der Kursbeschreibung des Veranstalters nichts anderes ergibt, hat der Kunde keinen Anspruch auf Auswahl einer bestimmten Person zur Durchführung der gewünschten Veranstaltung.

2.5

Der Veranstalter erbringt seine Leistungen mit größter Sorgfalt und nach bestem Wissen und Gewissen. Einen bestimmten Erfolg schuldet der Veranstalter aber nicht. Insbesondere übernimmt der Veranstalter keine Gewähr dafür, dass sich beim Kunden ein bestimmter Lernerfolg einstellt oder dass der Kunde ein bestimmtes Leistungsziel erreicht. Dies ist nicht zuletzt auch vom persönlichen Einsatz und Willen des Kunden abhängig, auf den der Veranstalter keinen Einfluss hat.

2.6

Der Veranstalter bietet ergänzend zum regulären Kursangebot individuell buchbaren Einzelunterricht an. Dieser kann als einzelne Unterrichtseinheit oder als vergünstigtes Stundenpaket erworben werden.

Sofern nichts anderes ausdrücklich vereinbart ist, sind Stundenpakete ab dem Kaufdatum für die Dauer von zwölf Monaten gültig. Nach Ablauf dieser Frist verfallen nicht in Anspruch genommene Stunden ersatzlos, sofern der Kunde den Verfall zu vertreten hat. Eine Rückerstattung erfolgt nicht, es sei denn, zwingende gesetzliche Vorschriften sehen etwas anderes vor.

Die Regelung zur Gültigkeit bezieht sich ausschließlich auf Stundenpakete und nicht auf reguläre Kurse mit festgelegtem Zeitraum oder festem Programm.

Die Terminvereinbarung für Einzelunterricht erfolgt individuell nach Verfügbarkeit. Einzelstunden müssen spätestens 24 Stunden vor dem vereinbarten Termin abgesagt oder verschoben werden. Andernfalls gelten sie als in Anspruch genommen, es sei denn, es wurde ausdrücklich eine andere Regelung vereinbart.

2.7

Der Veranstalter kann zusätzlich zu den Kursinhalten einen freiwilligen Zugang zu einer geschlossenen Gruppe, Community-Funktion oder einem Mitgliederbereich auf einer externen Kommunikationsplattform (z. B. Discord, Telegram, WhatsApp, Slack, Facebook, Instagram, YouTube oder vergleichbare Dienste) gewähren.
Diese Gruppen oder Funktionen dienen dem informellen Austausch, der Community-Bildung und ggf. der Beantwortung organisatorischer Fragen, stellen jedoch keinen vertraglich geschuldeten Leistungsbestandteil dar.
Die Nutzung erfolgt ausschließlich auf freiwilliger Basis. Der Veranstalter bietet lediglich den Zugang zur jeweiligen Gruppe, Kommunikationsfunktion oder zum Mitgliederbereich innerhalb der Plattform, hat jedoch keinen Einfluss auf den Betrieb, die Verfügbarkeit oder die Datenschutzpraxis der Plattform selbst.
Die Teilnahme erfordert ein Nutzerkonto bei dem jeweiligen Anbieter, für das ausschließlich dessen Nutzungs- und Datenschutzbedingungen gelten.
Der Veranstalter behält sich vor, Teilnehmende bei groben Verstößen gegen die Netiquette oder Gruppenregeln jederzeit aus der Community auszuschließen.

Für die Verarbeitung personenbezogener Daten auf diesen Plattformen gelten ausschließlich die Datenschutzrichtlinien der jeweiligen Plattform. Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten im Zusammenhang mit der Nutzung externer Plattformen enthält die Datenschutzerklärung des Veranstalters.

Die Plattformanbieter (z. B. Discord, Telegram, Facebook) können ihre Dienste ändern oder beenden. Daraus entsteht kein Anspruch auf dauerhaften Zugang zur jeweiligen Community.

2.8
Die angebotenen Kurse und Lerninhalte werden in der Regel in deutscher Sprache durchgeführt. Der Veranstalter behält sich jedoch vor, einzelne Veranstaltungen, Videos, Materialien oder unterstützende Kommunikationskanäle ganz oder teilweise in einer anderen Sprache, insbesondere Englisch, bereitzustellen.
Dies wird in der jeweiligen Kursbeschreibung oder Ausschreibung kenntlich gemacht. Der Kunde trägt die Verantwortung dafür, dass er über ausreichende Sprachkenntnisse verfügt, um dem Kurs folgen zu können.

3. Vertragsschluss

3.1

Die auf der Website des Veranstalters beschriebenen Veranstaltungen stellen keine verbindlichen Angebote seitens des Veranstalters dar, sondern dienen zur Abgabe eines verbindlichen Angebots durch den Kunden.

3.2

Der Kunde kann sein Angebot über das auf der Website des Veranstalters bereitgestellte Online-Anmeldeformular abgeben. Dabei gibt der Kunde, nachdem er seine Daten in das Anmeldeformular eingetragen hat, durch Klicken des den Anmeldevorgang abschließenden Buttons ein rechtlich verbindliches Vertragsangebot in Bezug auf die ausgewählte Veranstaltung ab. Ferner kann der Kunde das Angebot auch telefonisch oder per E-Mail gegenüber dem Veranstalter abgeben.

3.3

Der Veranstalter kann das Angebot des Kunden innerhalb von fünf Tagen annehmen,

  • indem er dem Kunden eine schriftliche Anmeldebestätigung oder eine Anmeldebestätigung in Textform (Fax oder E-Mail) übermittelt, wobei insoweit der Zugang der Anmeldebestätigung beim Kunden maßgeblich ist, oder
  • Indem er den Kunden nach Abgabe von dessen Vertragserklärung zur Zahlung auffordert. Liegen mehrere der vorgenannten Alternativen vor, kommt der Vertrag in dem Zeitpunkt zustande, in dem eine der vorgenannten Alternativen zuerst eintritt. Die Frist zur Annahme des Angebots beginnt am Tag nach der Absendung des Angebots durch den Kunden zu laufen und endet mit dem Ablauf des fünften Tages, welcher auf die Absendung des Angebots folgt. Nimmt der Veranstalter das Angebot des Kunden innerhalb vorgenannter Frist nicht an, so gilt dies als Ablehnung des Angebots mit der Folge, dass der Kunde nicht mehr an seine Willenserklärung gebunden ist. Gleiches gilt für den Fall, dass die vom Kunden ausgewählte Veranstaltung schon vor Ablauf der Annahmefrist beginnt und der Veranstalter das Angebot des Kunden nicht bis spätestens 24 Stunden vor Beginn der Veranstaltung annimmt, sofern zwischen den Parteien nichts anderes vereinbart wurde.

3.4

Bei einer Anmeldung über die Website des Veranstalters wird der Vertragstext nach dem Vertragsschluss vom Veranstalter gespeichert und dem Kunden nach Absendung von dessen Bestellung in Textform (z. B. E-Mail, Fax oder Brief) übermittelt. Eine darüber hinausgehende Zugänglichmachung des Vertragstextes durch den Veranstalter erfolgt nicht.

3.5

Vor verbindlicher Abgabe des Angebots über das Online-Anmeldeformular des Veranstalters kann der Kunde seine Eingaben laufend über die üblichen Tastatur- und Mausfunktionen korrigieren.

3.6

Für den Vertragsschluss steht ausschließlich die deutsche Sprache zur Verfügung.

3.7

Meldet der Kunde weitere Teilnehmer für eine Veranstaltung an, verpflichtet er sich, auch für die vertraglichen Verpflichtungen aller von ihm angemeldeten Teilnehmer einzustehen, sofern er bei der Anmeldung eine entsprechende Erklärung abgibt.

4. Widerrufsrecht für Verbraucher

Verbrauchern steht grundsätzlich ein gesetzliches Widerrufsrecht zu.

Bei digitalen Inhalten, deren Bereitstellung unmittelbar nach Vertragsschluss beginnt, erlischt das Widerrufsrecht, wenn der Kunde ausdrücklich zustimmt, dass mit der Ausführung des Vertrags vor Ablauf der Widerrufsfrist begonnen wird, und er seine Kenntnis vom Verlust seines Widerrufsrechts bestätigt (§ 356 Abs. 5 BGB).

5. Preise und Zahlungsbedingungen

5.1

Sofern sich aus dem Angebot des Veranstalters nichts anderes ergibt, handelt es sich bei den
angegebenen Preisen um Gesamtpreise, die die gesetzliche Umsatzsteuer enthalten.

5.2

Kosten für Anreise, Übernachtung und Verpflegung bei Präsenzveranstaltungen sind nicht im
Preis inbegriffen und vom Kunden zu tragen, sofern sich aus der Kursbeschreibung des
Veranstalters nichts anderes ergibt.

5.3

Dem Kunden stehen verschiedene Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die auf der Website
des Veranstalters angegeben werden.

5.4

Ist Vorauskasse per Banküberweisung vereinbart, ist der Rechnungsbetrag sofort nach Vertragsabschluss, spätestens jedoch innerhalb von 7 Kalendertagen, auf das in der Rechnung angegebene Konto zu überweisen.
Der Veranstalter behält sich vor, die Buchung zu stornieren oder den Zugang zu gebuchten Leistungen zu verweigern, sofern die Zahlung nicht fristgerecht eingeht und keine individuelle Vereinbarung getroffen wurde.

5.5

Die Zahlungsabwicklung erfolgt – je nach gewählter Zahlungsart – über externe Zahlungsdienstleister, insbesondere:

Es gelten jeweils die Nutzungsbedingungen der gewählten Anbieter.
Der Kunde ist dafür verantwortlich, dass seine Zahlungsdaten korrekt und ausreichend gedeckt sind.
Rückbuchungsgebühren, die durch schuldhaftes Verhalten des Kunden entstehen (z. B. mangelhafte Kontodeckung oder falsche Daten), gehen zu dessen Lasten.

5.6

Der Veranstalter kann dem Kunden optional Ratenzahlungen oder Abonnementsmodelle anbieten. Die genauen Bedingungen (z. B. Anzahl der Raten, Laufzeit des Abonnements, Kündigungsfristen) ergeben sich aus der jeweiligen Kursbeschreibung oder der individuellen Vereinbarung.

Bei Ratenzahlung verpflichtet sich der Kunde, die vereinbarten Raten pünktlich zu leisten. Gerät der Kunde mit mehr als einer Rate in Verzug, wird der gesamte noch offene Betrag sofort zur Zahlung fällig.

Bei Abonnements verlängert sich der Vertrag automatisch um den jeweils vereinbarten Zeitraum, sofern er nicht fristgerecht gekündigt wird. Die Kündigungsfrist beträgt, sofern nicht anders angegeben, 14 Tage zum Ende des jeweiligen Abrechnungszeitraums.

Der Veranstalter behält sich vor, bei Zahlungsverzug den Zugang zu Inhalten bis zum Zahlungsausgleich vorübergehend zu sperren.

5.7

Bei Raten- oder Abonnementzahlungen behält sich der Veranstalter das Recht vor, den Zugang zu den gebuchten Inhalten oder Leistungen vorübergehend zu sperren, wenn der Kunde mit einer fälligen Zahlung in Verzug gerät. Die Sperrung bleibt bestehen, bis alle offenen Beträge vollständig beglichen wurden. Eine Verlängerung der Zugriffszeit erfolgt durch die Sperrung nicht automatisch. Der Veranstalter ist berechtigt, bei fortgesetztem Zahlungsverzug das Vertragsverhältnis außerordentlich zu kündigen.

6. Teilnahmeberechtigung, Vertragsübertragung

6.1

Teilnahmeberechtigt ist nur die in der Anmeldebestätigung namentlich genannte Person. Eine
Vertragsübertragung auf einen Dritten ist nur mit Zustimmung des Veranstalters möglich.

6.2

Tritt ein Dritter in den Vertrag zwischen dem Kunden und dem Veranstalter ein, so haften er und
der Kunde dem Veranstalter als Gesamtschuldner für den Teilnahmepreis und die durch den Eintritt
des Dritten gegebenenfalls entstehenden Mehrkosten.

7. Unterschreitung der Mindestteilnehmerzahl

7.1

Der Veranstalter kann für seine Kurse eine Mindestteilnehmerzahl bestimmen. Bei Bestimmung
einer Mindestteilnehmerzahl wird der Veranstalter hierauf im Rahmen der Kursbeschreibung
ausdrücklich hinweisen.

7.2

Bei Unterschreitung der Mindestteilnehmerzahl kann der Veranstalter bis spätestens sieben Tage
vor Kursbeginn durch Erklärung gegenüber dem Kunden vom Vertrag zurücktreten. Der
Veranstalter wird dem Kunden seine Rücktrittserklärung unverzüglich nach Kenntnis der nicht
erreichten Teilnehmerzahl, spätestens bis sieben Tage vor Kursbeginn zugehen lassen.

7.3

Macht der Veranstalter von seinem Rücktrittsrecht gemäß vorstehender Ziffer Gebrauch, so
kann der Kunde die Teilnahme an einer mindestens gleichwertigen anderen Veranstaltung
verlangen, wenn der Veranstalter in der Lage ist, eine solche Veranstaltung ohne Mehrpreis für denKunden aus seinem Angebot anzubieten. Der Kunde hat sein Verlangen unverzüglich nach Zugang der Erklärung des Veranstalters diesem gegenüber geltend zu machen.

7.4

Macht der Kunde nicht von seinem Recht gemäß vorstehender Ziffer Gebrauch, so wird der
Veranstalter dem Kunden ein gegebenenfalls bereits gezahltes Teilnahmeentgelt unverzüglich
zurückerstatten.

8. Änderung oder Ausfall der Veranstaltung

8.1

Der Veranstalter behält sich vor, Zeit, Ort, Kursleiter und/oder Inhalt der Veranstaltung zu
ändern, sofern die Änderung unter Berücksichtigung der Interessen des Veranstalters für den
Kunden zumutbar ist. Zumutbar sind nur unerhebliche Leistungsänderungen, die nach
Vertragsabschluss notwendig werden und nicht vom Veranstalter wider Treu und Glauben
herbeigeführt wurden. Der Veranstalter wird den Kunden im Falle einer Änderung von Zeit, Ort,
Kursleiter und/oder Inhalt der Veranstaltung rechtzeitig hierüber informieren.

8.2

Bei einer erheblichen Leistungsänderung kann der Kunde kostenlos vom Vertrag zurücktreten
oder stattdessen die Teilnahme an einer mindestens gleichwertigen anderen Veranstaltung
verlangen, wenn der Veranstalter in der Lage ist, eine solche Veranstaltung ohne Mehrpreis für den
Kunden aus seinem Angebot anzubieten.

8.3

Die Rechte gemäß vorstehender Ziffer hat der Kunde unverzüglich nach der Information des
Veranstalters über die Leistungsänderung diesem gegenüber geltend zu machen.

8.4

Der Veranstalter ist berechtigt, die Veranstaltung aus wichtigen Gründen, wie etwa höherer
Gewalt oder Erkrankung des Kursleiters kurzfristig gegen volle Erstattung eines ggf. bereits
gezahlten Teilnahmeentgelts abzusagen. Der Veranstalter wird sich bei Ausfall der Veranstaltung um
einen Ersatztermin bemühen.

9. Vertragliches Rücktrittsrecht (Stornierungen)

Unabhängig von einem ggf. bestehenden gesetzlichen Widerrufsrecht räumt der Veranstalter dem
Kunden das Recht ein, seine Anmeldung für eine Veranstaltung des Veranstalters nach folgender
Maßgabe kostenfrei zu stornieren (vertragliches Rücktrittsrecht):

9.1

Der Kunde kann seine Anmeldung zu einer Veranstaltung oder zu einem Stundenpaket bis zu 14 Tage nach Vertragsabschluss ohne Angabe von Gründen in Textform (z. B. per E-Mail) widerrufen. Maßgeblich für die Einhaltung der Frist ist der Zugang der Erklärung beim Veranstalter.

Bei Buchung von Einzelunterricht oder Stundenpaketen erlischt das Widerrufsrecht, sobald mit der Ausführung der Dienstleistung begonnen wurde – also nach Inanspruchnahme der ersten Unterrichtseinheit – sofern der Kunde zuvor ausdrücklich zugestimmt hat, dass der Veranstalter vor Ablauf der Widerrufsfrist mit der Leistung beginnt, und der Kunde seine Kenntnis vom Erlöschen des Widerrufsrechts bestätigt hat.

Erfolgt der Widerruf fristgerecht und vor Inanspruchnahme der ersten Leistung, wird bereits gezahltes Entgelt innerhalb von 14 Tagen zurückerstattet. Die Rückzahlung erfolgt mit demselben Zahlungsmittel, das der Kunde bei der Zahlung verwendet hat.

Erfolgt der Widerruf nach Beginn der Dienstleistung, steht dem Veranstalter ein angemessener Wertersatz für die bereits erbrachten Leistungen zu. Bei Stundenpaketen wird der Preis anteilig auf die bereits genutzten Stunden angerechnet, ein etwaiger Restbetrag kann auf Kulanzbasis erstattet werden – ein rechtlicher Anspruch hierauf besteht nicht.

9.2

Ein ggf. bestehendes gesetzliches Widerrufsrecht des Kunden wird durch das vorstehend
geregelte Rücktrittsrecht nicht eingeschränkt.

10. Lehrmaterial

10.1

Der Veranstalter ist Inhaber sämtlicher Nutzungsrechte, die zur Durchführung der
Veranstaltung erforderlich sind. Dies gilt auch im Hinblick auf Lehrunterlagen, die dem Kunden
gegebenenfalls im Zusammenhang mit der Veranstaltung überlassen werden.

10.2

Die im Rahmen der Kurse zur Verfügung gestellten Inhalte, insbesondere Videoaufzeichnungen, PDF-Dateien, Präsentationen, Audiodateien, Vorlagen und Arbeitsblätter, sind urheberrechtlich geschützt.
Alle Rechte an diesen Inhalten liegen beim Veranstalter oder den jeweiligen Rechteinhabern.
Mit der Überlassung der Lehrmaterialien erhält der Kunde ein einfaches, nicht übertragbares und nicht unterlizenzierbares Nutzungsrecht, die Inhalte ausschließlich für persönliche Zwecke im Rahmen des jeweiligen gebuchten Kurses zu verwenden.
Eine Weitergabe an Dritte, Veröffentlichung, Vervielfältigung oder kommerzielle Nutzung – ganz oder in Teilen – ist nicht gestattet, es sei denn, dies wurde vom Veranstalter ausdrücklich schriftlich genehmigt.

10.3

Bei Online-Veranstaltungen wird dem Kunden kursbegleitendes Lehrmaterial (z. B.
Lehrunterlagen) ausschließlich in elektronischer Form per E-Mail oder zum Download zur
Verfügung gestellt. Sofern nichts anderes vereinbart ist, hat der Kunde keinen Anspruch auf
Überlassung des Lehrmaterials in körperlicher Form.

10.4

Sofern nicht ausdrücklich anders vereinbart, werden digitale Inhalte (z. B. Aufzeichnungen, begleitende Materialien, Plattformzugänge) grundsätzlich nur für die Dauer der jeweiligen Veranstaltung bereitgestellt. Nach Veranstaltungsende erlischt der Zugang automatisch.

Sofern Lehrmaterialien zum Download angeboten werden, darf der Kunde diese dauerhaft im Rahmen des vereinbarten Vertragszwecks nutzen. Eine darüber hinausgehende Nutzung oder Weitergabe ist nicht gestattet.

Ein darüber hinausgehender Zugriff auf Inhalte (z. B. Aufzeichnungen) kann im Einzelfall gegen gesondertes Entgelt und für eine begrenzte Dauer vereinbart werden. Maßgeblich sind die jeweiligen Angaben in der Kursbeschreibung oder eine individuelle schriftliche Vereinbarung.

Nach Beendigung eines Abonnements oder bei Vertragskündigung erlischt der Zugriff auf abonnierte Inhalte, sofern nichts Abweichendes vereinbart wurde.

10.5

Der Zugang zu Online-Kursinhalten oder Community-Bereichen erfolgt über eine separate Plattform oder per individueller Einladung. Der Kunde ist verpflichtet, die Zugangsdaten vertraulich zu behandeln.

Die Bereitstellung von digitalen Inhalten (z. B. Kursaufzeichnungen, Arbeitsblätter, Vorlagen) kann über externe Plattformen Dritter erfolgen. Der Veranstalter ist bemüht, einen stabilen Zugang zu diesen Inhalten zu ermöglichen, übernimmt jedoch keine Haftung für technische Störungen, Ausfälle oder Änderungen im Funktionsumfang, die auf Seiten dieser Drittanbieter liegen und außerhalb seines Einflussbereichs stehen.

Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten im Zusammenhang mit der Teilnahme an Veranstaltungen sowie der Nutzung externer Plattformen entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung des Veranstalters unter Datenschutzerklärung.

10.6

Der Kunde ist selbst dafür verantwortlich, während der Kursdauer wesentliche Inhalte eigenständig in Form von Notizen, Zusammenfassungen oder bearbeiteten Aufgaben zu sichern. Eine dauerhafte Bereitstellung oder Archivierung von Kursinhalten durch den Veranstalter ist nicht geschuldet, es sei denn, dies wurde ausdrücklich vereinbart. Der Veranstalter empfiehlt, wichtige Erkenntnisse, Aufgabenlösungen und Materialien während des Kurses eigenverantwortlich zu dokumentieren.

11. Haftung

Der Veranstalter haftet dem Kunden aus allen vertraglichen, vertragsähnlichen und gesetzlichen,
auch deliktischen Ansprüchen auf Schadens- und Aufwendungsersatz wie folgt:
11.1 Der Veranstalter haftet aus jedem Rechtsgrund uneingeschränkt

  • bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit,
  • bei vorsätzlicher oder fahrlässiger Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit,
  • aufgrund eines Garantieversprechens, soweit diesbezüglich nichts anderes geregelt ist,
  • aufgrund zwingender Haftung wie etwa nach dem Produkthaftungsgesetz.

11.2

Verletzt der Veranstalter fahrlässig eine wesentliche Vertragspflicht, ist die Haftung auf den
vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt, sofern nicht gemäß vorstehender Ziffer
unbeschränkt gehaftet wird. Wesentliche Vertragspflichten sind Pflichten, die der Vertrag dem
Veranstalter nach seinem Inhalt zur Erreichung des Vertragszwecks auferlegt, deren Erfüllung die
ordnungsgemäße Durchführung des Vertrags überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung
der Kunde regelmäßig vertrauen darf.

11.3

Im Übrigen ist eine Haftung des Veranstalters ausgeschlossen.

11.4

Vorstehende Haftungsregelungen gelten auch im Hinblick auf die Haftung des Veranstalters für
seine Erfüllungsgehilfen und gesetzlichen Vertreter.

12. Anwendbares Recht, Gerichtsstand

12.1

Für sämtliche Rechtsbeziehungen der Parteien gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland.

12.2

Handelt der Kunde als Kaufmann, juristische Person des öffentlichen Rechts oder öffentlich-
rechtliches Sondervermögen mit Sitz im Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland, ist
ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertrag der Geschäftssitz des
Veranstalters. Hat der Kunde seinen Sitz außerhalb des Hoheitsgebiets der Bundesrepublik
Deutschland, so ist der Geschäftssitz des Veranstalters ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertrag. Der Veranstalter ist in den vorstehenden Fällen jedoch in jedem Fall berechtigt, das Gericht am Sitz des Kunden anzurufen.

12.3

Maßgebliche Vertragssprache ist Deutsch. Übersetzungen dienen nur der Verständlichkeit.

13. Teilnahmezertifikate und Leistungsnachweise

15.1

Ob und in welcher Form ein Teilnahmezertifikat oder Leistungsnachweis ausgestellt wird, ist abhängig vom jeweiligen Kursangebot. Ein genereller Anspruch auf Ausstellung eines Zertifikats besteht nicht. Maßgeblich sind die in der Kursbeschreibung oder im Kursvertrag enthaltenen Angaben.

15.2

Sofern ein Teilnahmezertifikat vorgesehen ist, kann die Ausstellung an bestimmte Voraussetzungen geknüpft sein, z. B.:

  • aktive Teilnahme an den Live-Terminen,
  • fristgerechtes Einreichen von Hausaufgaben oder Projektarbeiten,
  • erfolgreiche Teilnahme an einer Abschlussprüfung oder Aufgabenbewertung.

15.3

Wird eine Prüfung oder Leistungskontrolle angeboten, entscheidet der Veranstalter nach eigenem Ermessen über deren Art, Umfang und Bewertungskriterien. Eine automatische Ausstellung bei Kursbuchung ist ausgeschlossen.

15.4

Zertifikate werden in elektronischer Form (PDF) ausgestellt. Ein Anspruch auf postalischen Versand besteht nicht, es sei denn, dies wurde ausdrücklich vereinbart.

14. Änderungen der AGB

Der Veranstalter behält sich vor, diese AGB bei rechtlichen, technischen oder wirtschaftlichen Änderungen mit Wirkung für die Zukunft zu ändern. Der Kunde wird über Änderungen in Textform informiert. Widerspricht der Kunde nicht innerhalb von 14 Tagen nach Zugang der Mitteilung, gelten die Änderungen als angenommen. Auf das Widerspruchsrecht wird in der Mitteilung hingewiesen.

15. Alternative Streitbeilegung

13.1

Teilnahme an Verbraucherschlichtung:
Wir sind weder bereit noch verpflichtet, an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle im Sinne des Verbraucherstreitbeilegungsgesetzes teilzunehmen.

13.2

Die Europäische Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) bereit:
https://ec.europa.eu/consumers/odr/

Wir sind zur Teilnahme an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle weder verpflichtet noch bereit.